Der Anbau von schnellwachsenden Baumarten auf landwirtschaftlichen Flächen von geringer Güte ist ein zielführender Ansatz, um die Energieholzverfügbarkeit signifikant zu erhöhen und damit die Bioenergie als erneuerbare Energiequelle dauerhaft zu stärken. Energieholz- oder Kurzumtriebsplantagen sind in Deutschland mit einer Flächenausdehnung von knapp 10.000 ha noch nicht stark verbreitet aber im Wachstum begriffen. Die AG VI im Fachverband Holzenergie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rahmenbedingungen des Energieholzanbaus zu verbessern.
Die hohe Artenvielfallt auf Energieholzfeldern ist anerkannt, die Energieeffizienz beim Anbau ist konkurrenzlos gut und durch die hohe Ertragskraft der Bäume, auch auf landwirtschaftlichen Grenzertragsstandorten, ist das Risiko einer Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion gering. Diese und weitere Themen werden im Arbeitskreis diskutiert und weiterentwickelt. Gleichzeitig werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet um den relevanten Stakeholdern die großen Potentiale des landwirtschaftlichen Energieholzanbaus, insbesondere auch für den Klimaschutz, zu verdeutlichen.
Die Entwicklung der pflanzenbaulichen Verfahren, die Intensivierung der Züchtung und die Wirtschaftlichkeit des Energieholzanbaus sollen befördert werden. Hierfür werden die notwendigen Voraussetzungen diskutiert und Weichenstellungen vorgenommen werden. Den Energieholzanbau im Rahmen des sogenannten „Greening“ weiter zu entwickeln und zu fördern ist ebenfalls eine der vorrangigen Aufgaben der AG, zu denen auch die generelle Akzeptanzsteigerung der Bioenergie gehört.