Berlin, 10. April
2019. Am heutigen Mittwoch tagt erstmals das neu eingesetzte
Klimakabinett, das mit der Aufgabe betraut ist, die gesetzliche
Umsetzung des Klimaschutzplans zu intensivieren. Die Bioenergieverbände
fordern, dass das Klimakabinett die Chance ergreift, eine Grundlage für
die Einführung einer CO2-Bepreisung im Energiesektor zu schaffen. Dieses
Instrument findet in der Wirtschaft und in der Gesellschaft inzwischen
breite Akzeptanz und ist geeignet, weitere Einsparungen in den Sektoren
Strom, Wärme und Kraftstoffe marktwirtschaftlich anzureizen.
Mit
Einsparungen in Höhe von 64,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten leistet
die Bioenergie bereits heute einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz
und erzielte 2017 einen Anteil von ca. 36 Prozent an den insgesamt
durch Erneuerbare Energien eingesparten Treibhausgasemissionen. Sie
sparte im Stromsektor laut Umweltbundesamt 27,1 Millionen Tonnen
CO2-Äquivalente ein. Im Wärmesektor vermied die Nutzung der Bioenergie
30,2 Millionen Tonnen und im Kraftstoffsektor 7,0 Millionen Tonnen
CO2-Äquivalente. Gleichzeitig stellte die Bioenergie 2017 mit 230
Terawattstunden 55 Prozent der Erneuerbaren Energie bereit. Diese
klimafreundliche Wirkung der Bioenergie als Ersatz für fossile
Energieträger muss jetzt gestärkt werden angesichts des national
gesetzten Ziels, bis 2030 den Anteil Erneuerbarer Energien am
Bruttostrombedarf auf 65% zu steigern. Sollte – wie 2020 – das
Klimaschutzziel erneut verfehlt werden, verliert Deutschland endgültig
seine international wichtige Vorreiterfunktion im Klimaschutz.
Die Bioenergieverbände fordern daher das Klimakabinett auf, unverzüglich die Einführung einer CO2-Bepreisung auf den Weg zu bringen und die geltende Energiebesteuerung neu auszurichten. Zur Intensivierung der Klimaschutzbestrebungen der Bundesregierung müssen darüber hinaus weitere Maßnahmen eine CO2-Bepreisung flankieren. Hierzu haben die Verbände eine Reihe an Vorschlägen in einem gemeinsamen Positionspapier erarbeitet.
Über die Bioenergieverbände
Der
Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), der Deutsche Bauernverband e.V.
(DBV), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzenergie
(FVH) bündeln im Bereich Energiepolitik ihre Kompetenzen im
Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB). Gemeinsam bilden sie im HBB die gesamte
Bioenergiebranche ab von Land- und Forstwirten, Anlagen- und
Maschinenbauern, Energieversorgern bis hin zu Betreibern und Planern.
Das HBB setzt sich als starke Stimme der Bioenergie
technologieübergreifend in den Sektoren Strom und Wärme für die
energiepolitischen Belange seiner Trägerverbände ein. Im Kontakt mit
politischen Entscheidungsträgern kann das HBB außerdem auf ein breites
Unterstützernetzwerk zurückgreifen und kooperiert insbesondere mit dem
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).
Kontakt:
Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE)
Bernd Geisen
Geschäftsführer
Tel: 02 28 / 810 02 59
Mail: trvfrannnanesnnnovbraretvr.qr
Fachverband Biogas e.V. (FvB)
Mareike Fischer
Fachreferentin Politische Kommunikation
Tel: 0 30 / 2758 179 22
Mail: znervxr.svfpurennnanesnnnovbtnf.bet
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Tel: 0 30 /31904 240
Mail: cerffrnnnanesnnnonhreaireonaq.arg
Fachverband Holzenergie im BBE (FVH)
Matthias Held
Geschäftsführer
Tel: 0 30 / 2758 179 19
Mail: uryqnnnanesnnnovbraretvr.qr
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