Holz
übernimmt eine wichtige Klimasenkenfunktion und ist unverzichtbarer
Bestandteil der Treibhausgasneutralität 2045. Darauf machen die beiden FVH- und
BBE-Vorstandsmitglieder Sebastian Henghuber und Julia Möbus
aufmerksam. Gleichzeitig stellen sie Handlungsempfehlungen für die
Weiterentwicklung der Holzenergie in der neuen Legislatur-periode aus
dem Positionspapier des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) vor.
Im unmittelbaren
Vorfeld des 21. Fachkongress Holzenergie bekräftigen die beiden
Vorstandsmitglieder Sebastian Henghuber und Julia Möbus des Fachverband
Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie (BBE) die positiven
Klimaschutzwirkungen des nachwachsenden Rohstoffes Holz. Mit Kernforderungen
aus dem Positionspapier des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) richten sie sich
an die am 26. September neu zu wählende Bundesregierung und
appellieren für eine angemessene
Berücksichtigung der Holzenergie im Rahmen der Energiewende und
des Klima-schutzes.
„Bewirtschaftete
Wälder sind wichtige Kohlenstoffsenken.“, sagt Sebastian Henghuber. „Denn
Bäume werden so im Stadium des größeren Kohlenstoff-Hungers gehalten.“ Auch
nach der Ernte, speichert Holz als Baustoff dauerhaft Kohlenstoff und bindet
somit als einzige erneuerbarer
Energieträger entlang der gesamten Nutzungskette CO2 aus der
Atmosphäre. Reste, die
sich stofflich nicht weiterverarbeiten lassen, werden für die Strom-
oder Wärmeerzeugung genutzt. Im erneuerbaren Bereich des
Wärmesektors macht Holzenergie mittlerweile fast siebzig Prozent aus. „Ohne
Holzenergie gäbe es faktisch keine Wärmewende“, so Henghuber weiter. „2020
sparte die Holzenergie rund 25 Millionen Tonnen CO2 ein.“ Die
Holzenergie trägt damit zur aktiven Entwicklung der Bioökonomie und der
Reduzierung fossiler Ressourcen bei.
„Für das Ziel der
Treibhausgasneutralität bis 2045 leistet die energetische Biomassenutzung in
diesem Transformations-prozesses einen unverzichtbaren
Beitrag“, unterstreicht Julia Möbus. „Die Politik muss den Rahmen
setzen, damit die Holzenergie ihre Potenziale ausschöpfen kann“, betont Möbus.
„Der FVH sieht den Umstieg in Gebäuden und Wärmenetzen auf erneuerbare Quellen
als prioritär an“. Auch die Stärkung der Kreislaufwirtschaft müsse
erfolgen, damit Reststoffe aus
der Land- und Forstwirtschaft als auch der Industrie wie beispielsweise Alt-
und Resthölzer energetisch genutzt werden.
Ebenso müsse die
Entwicklung einer nationalen CO2-Senkenstrategie
angestrebt werden, die Ziele und erste politische Ansätze für den
sektorübergreifenden Aufbau von Technologien zur Entnahme von CO2
aus der Luft und zur dauerhaften Speicherung formuliert. Die ausführlichen
Forderungen des HBB-Positionspapiers finden Sie hier.
Der Fachkongress Holzenergie findet vom 20. bis 23. September im digitalen Format statt. Unter dem Motto „Regionale Kreisläufe - Nachwachsender Klimaschutz“ präsentieren sechzig Redner den Status Quo der Holzenergie und diskutieren gemeinsam mit Experten und Vertretern aus Politik, Praxis und Wissenschaft über die Weiterentwicklung und Zukunft dieser. Anmelden können Sie sich hier.
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