Berlin, 17.10.2024: Holz hat als verlässliche und erneuerbare Energiequelle eine große Bedeutung für die Energiewende im Gebäudesektor. Darin waren sich die Experten in der heutigen Veranstaltung „Heizen mit Holz: Was gilt für Gebäude?“ einig. Während der rund 90-minütigen digitalen Veranstaltung, organisiert vom Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. und dem Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH), diskutierten Experten über die Chancen und Herausforderungen von Holzheizungen im Kontext des novellierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die neuen gesetzlichen Vorgaben, die seit Januar 2024 in Kraft sind. Julia Möbus, Geschäftsführerin des DeSH, eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Plädoyer: „Die heutige Veranstaltung zeigt, dass Holzenergie ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche Wärmewende im Gebäudebereich ist. Die Kombination aus klaren gesetzlichen Vorgaben und attraktiven Förderungen macht den Einsatz von Holzenergie zukunftsfähig.“
Dr. Julian Schwark vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks gab einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes und die Fördermöglichkeiten im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude. „Es zeigt sich deutlich, dass sowohl rechtlich als auch im Hinblick auf die Förderlandschaft die Biomasseheizung aktuell gute Rahmenbedingungen hat und im Technologiemix ein wichtiger Baustein ist,“ so Schwark in seinem Vortrag. Als Geschäftsführer des Energieberatungsbüros DeltaUWB GmbH betreut Herr Dr. Schwark auch viele Antragsstellungen in der Praxis und hilft Wohnungsbauunternehmen, Wohnungseigentümergemeinschaften sowie Betreibern von denkmalgeschützten- und Nichtwohngebäuden, Biomasseheizungen effektiv einzusetzen. Häufig bestehen zu Beginn dieser Beratungen Vorbehalte gegenüber der Beheizung mit Biomasse, die im Wesentlichen auf die mediale Berichterstattung zurückzuführen sind. Diese Vorbehalte ließen sich jedoch in der Regel im Laufe des Beratungsprozesses ausräumen, so Herr Dr. Schwarks Bericht aus dem täglichen Geschäft.
Harald Benkert von HDG Bavaria GmbH ging in seinem Praxisbeitrag auf die Entwicklung des Gebäudeenergiegesetzes im vergangenen Jahr ein: „Es war ein sehr holpriger Weg zu einer an sich guten Förderlandschaft.“ Seine Schlussforderung: „Die Wärmewende muss vom Gebäude her gedacht werden.“ Daran anschließend betonte Christoph Schade von Schräder Abgastechnologie: „Effizienzsteigerung bedeutet auch: Weniger Emissionen!“
Die Veranstaltung schloss mit einer offenen Fragerunde, in der die Teilnehmer ihre Anliegen direkt an die Experten richten konnten. Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des FVH, zog ein positives Fazit: „Der Gebäudesektor hinkt in der Energiewende deutlich hinterher. Wärme aus dem nachhaltigen, erneuerbaren Energieträger Holz bietet eine hervorragende Möglichkeit, diesen Rückstand aufzuholen. Mit den Rahmenbedingungen des Gebäudeenergiegesetzes kann Holz einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen.“
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