Anlässlich der heute stattfindenden öffentlichen Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz im Deutschen Bundestag unterstreicht die Verbändeallianz zur Stärkung der Holzenergie im Gebäudeenergiegesetz (GEG) erneut die Bedeutung von Holz für das Gelingen der Wärmewende. Dabei appelliert das Verbändebündnis an die Abgeordneten, die Leitplanken der Ampel-Fraktionen für den technologieoffenen und diskriminierungsfreien Einsatz von Holz und Holzpellets als Erfüllungsoptionen in Neubau und Bestand vollumfänglich umzusetzen.
„Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich die Ampel-Fraktionen auf Eckpunkte für die weiteren Beratungen zum GEG einigen konnten. Damit senden sie nicht nur ein wichtiges Signal an alle Betroffenen, sondern ermöglichen durch die gleichwertige Behandlung aller Erfüllungsoptionen Wahlfreiheit bei neuen Heizungen“, so das Bündnis aus Verbänden der Holz-, Forst- und Heizungsbranche. „Ein technologieoffener Ansatz bleibt der einzige Weg, um die großen Herausforderungen der Wär-mewende praktikabel und bezahlbar zu gestalten. Holzenergie kann dazu einen erheblichen Beitrag leisten und sollte als bedeutendste erneuerbare Wärmequelle auch in Zukunft als vollwertige Erfüllungsoption in Neubau und Bestand anrechenbar sein.“
Leitplanken beheben Diskriminierung der Holzenergie
Bislang waren für die Holzenergie im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Ener-gieträgern zusätzliche Vorgaben im Gesetzentwurf vorgesehen. Im Neubau waren Biomasseheizungen nicht zur Erfüllung des 65 Prozent-Ziels vorgesehen. Im Bestand waren für Biomasseheizungen eine Kombinationspflicht mit Solarthermie oder Photovoltaik, ein Pufferspeicher und zudem eine Pflicht für staubmindernde Maßnahmen angedacht. Die von den Ampel-Fraktionen vorgelegten Leitplanken tragen nun durch die geplante Streichung aller diskriminierenden technischen Anforderungen für Holz- und Pelletheizungen einem technologieoffenen Ansatz Rechnung.
Vollumfängliche Umsetzung der Leitplanken gefordert
„Die deutliche Kritik an den bestehenden Vorgaben wurde offenbar gehört. Jetzt gilt es sicherzustellen, dass die Kompromisse für Neubau und Bestandsgebäude auch umgesetzt werden. Denn die Unklarheiten der letzten Wochen haben gezeigt, dass die Wärmewende sonst weiter verzögert und dem Klimaschutz ein Bärendienst erwiesen wird“, so das Verbändebündnis. Als regionale und nachhaltige Energiequelle stehen Holzpellets, Scheitholz, Hackschnitzel wie auch Rest- und Abfallstoffe aus Holz in ausreichendem Maß zur Verfügung, um als nachhaltige Lösung für zukunftsfähige Wärmekonzepte eingesetzt zu werden. Diese Aspekte sollten dringend in die Überarbeitung des Gesetzentwurfes einfließen, denn nur mit der Wahlfreiheit für Eigentümerinnen und Eigentümer wird das GEG langfristig erfolgreich und das Ziel von 50 Prozent erneuerbarer Wärme im Jahr 2030 erreichbar.
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