Berlin, 20.02.2023: Zu der heutigen Auftaktveranstaltung der vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) organisierten „Plattform klimaneutrales Stromsystem“ treffen sich eine Vielzahl von Stakeholdern aus Verbänden, Unternehmen, Think Tanks und Gewerkschaften, um gemeinsam über die Weiterentwicklung des Strommarktdesigns zu diskutieren. Trotz der Bedeutung der Bioenergie für eine zügige und kostengünstige Erreichung eines klimaneutralen Stromsystems wurden keine Bioenergieverbände eingeladen. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert:
„Bereits Ende 2021 stellte die Strommarktdesign-Studie der Fraunhofer Institute für Energiewirtschaft und Netzbetrieb (IEE) sowie Solare Energiesysteme (ISE) im Auf-trag des Bundes-verbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ein Strommarkt-design der Zukunft vor, welches einen zügigen Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter beschreibt. Darin nimmt die Bioenergie berechtigterweise eine Schlüsselrolle ein. Biogasanlagen, Biomethan-BHKW und Holz(heiz)kraftwerke springen nämlich dann als Problemlöser und Backup der Energiewende ein, wenn fluktuierende Erneuerbare Energien die Nachfrage nicht voll-ständig bedienen können. Als Garant für gesicherte, regelbare und flexibel bereitgestellte Leistung kann die Bioenergie dezentral Netze stabilisieren und entlasten und springt dort ein, wo Energie gerade benötigt wird. Im Strommarktdesign der Zukunft müssen verschiedene Sektoren intelligent miteinander verknüpft werden. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die mit biogenen Brennstoffen betrieben werden, können nicht nutz-baren Erneuerbaren Strom oder die Abwärme von Elektro-lyseuren hocheffizient verwerten. Ein weiterer Vorteil ist die Verbindung des Strom- und Gassektors. Dies ist zum beispiels-weise bei der Herstellung von synthetischem Biomethan der Fall, welches zuvor am Standort einer Biomethanaufbereitungs-anlage aus biogenem CO2 und Elektrolysewasserstoff erzeugt wurde. Nicht zuletzt verknüpft die Bioenergie wie keine andere Technologie die Energieerzeugung mit der Bereitstellung negativer Emissionen. Zusammengenommen bietet die Bio-energie so eine hochwertigere und günstigere Alternative zu teuren H2-Gaskraftwerken. Strom- und Wärmeerzeugung aus Biogas und Holz müssen folgerichtig unbedingt ein Schlüssel-thema der Plattform klimaneutrales Stromsystem sein. Daher ist es unverständlich, dass kein Verband der Bioenergie zu der neuen Plattform eingeladen ist. Wir bieten dem BMWK weiter an, über eine aktive Rolle der Bioenergie im künftigen erneuer-baren Strommarkt zu diskutieren, erwarten aber auch, dass die Potentiale der Branche ernst genommen werden."
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