03.06.2021

„Beschleunigter Klimaschutz geht besser mit Bioenergie“ - Bioenergiebranche zum Klimaschutzsofortprogramm

(BBE) Zu den aktuell laufenden Arbeiten der Bundesregierung an einem Sofortprogramm 2022 für Klimaschutz kommentiert Udo Hemmerling, stellvertretender Vorsitzender des Bundesverbandes Bioenergie (BBE): „Wir begrüßen, dass die Bundesregierung jetzt mit einem Sofortprogramm die ehrgeizigeren Klimaziele im Klimaschutzgesetz unterlegt. Dabei kann nachhaltige Bioenergie vielfältige Beiträge leisten. Das Sofortprogramm soll kurzfristig wirken - Bioenergie ist sofort und nachhaltig verfügbar und wirkt kurzfristig. Zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele wird man an der Bioenergie nicht vorbeikommen.“


Nach Ansicht des BBE besteht im Entwurf des Sofortprogramms, das nächste Woche vom Kabinett verabschiedet werden soll, teilweise Nachbesserungsbedarf. Dazu Udo Hemmerling: „Im Gebäudebereich ist die Aufstockung der Förderung um 4,5 Milliarden Euro richtig. Dabei wäre es aber fahrlässig, die Technologieoffenheit aufzugeben und die Förderung von Wärme aus nachhaltigen und effizienten Biomassetechnologien einzuschränken. Fast 90% der erneuerbaren Wärme stammen derzeit aus Bioenergie.“


Mit Blick auf die im Verkehrsbereich bis 2030 erforderliche Verringerung der Emissionen um mehr als 40% erklärt Hemmerling: „Über das kürzlich beschlossene Gesetz zur Treibhausgasminderungsquote hinaus sind weitere Schritte notwendig. Dazu gehören insbesondere neue Lkw-Flotten und Kraftstoffe mit höheren Beimischungen von Biokraftstoffen. Diese Maßnahmen müssen die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene und den Ausbau der E-Mobilität ergänzen.“ Hemmerling weiter: „Bei der Stromerzeugung schauen wir vor allem auf das EEG. Dieses muss den Anspruch einlösen, den Anlagenbestand bei Biogas zu flexibilisieren und Holzenergie zu stabilisieren. Die volle Gewährung des Flex-Zuschlages bei Biogas muss noch vor der Sommerpause im EEG realisiert werden.“


Der BBE begrüßt, dass für die Land- und Forstwirtschaft zusätzlich ca. 570 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen bereitgestellt werden sollen. Dazu Hemmerling: „Einige der Vorschläge müssen noch nachgebessert werden. So ist die Beschränkung der Energieeffizienzförderung auf Elektroantriebe praxisfern. Ein Umstieg auf Biokraftstoffe ist in der Landwirtschaft besonders nachhaltig, weil ergänzend Eiweißfuttermittel generiert werden. Bei der Güllenutzung in Biogasanlagen ist eine Regelung nötig, die eine gemeinsame Investitions- und EEG-Förderung ermöglicht. Und beim Moorschutz kann die Bioenergienutzung eine alternative wirtschaftliche Option bieten.“


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