Die Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2030 eine Minderung des Treibhausgasausstoßes um 65 Prozent gegenüber dem Emissionsniveau von 1990 an. Bis 2040 sollen 88 Prozent Emissionsminderung und im Jahr 2045 Klimaneutralität erreicht sein.
Im Jahre 2023 sanken die Treibhausgasemissionen (THG) in Deutschland um 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf den gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien, einen Rückgang der fossilen Energieproduktion sowie eine gesunkene Energienachfrage von Industrie und Verbrauchern zurückzuführen. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2023 rund 674 Millionen Tonnen THG emittiert, was einem Rückgang um 76 Millionen Tonnen (10,1 Prozent) im Vergleich zu 2022 entspricht. Dies stellt den größten Rückgang seit 1990 dar. Gegenüber 1990 sanken die THG-Emissionen damit um rund 46 Prozent.
Die energetische Nutzung von Holz ist klimaneutral. Bei der Verbrennung von Holz wird Kohlendioxid freigesetzt, das anderenfalls auch bei der natürlichen Verrottung im Wald emittiert, und das zuvor von den Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Zeitgleich nachwachsende Biomasse nimmt dieses CO2 bei der Photosynthese wieder auf. Wächst mehr Holz nach als energetisch genutzt wird, bleibt die CO2-Bilanz insgesamt positiv.
Die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz basiert in Deutschland zu erheblichen Teilen auf Rest- und Abfallhölzern, d.h. solchen Biomassen, die zum Beispiel bei der stofflichen Verarbeitung der Biomasse als Reststoff oder am Ende ihres Produktlebens als Abfall übrigbleiben und keine weitere Verwendungsmöglichkeit haben.
Durch die Nutzung biogener Energieträger werden fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas ersetzt und damit auch die mit ihrer Nutzung verbundenen CO2-Emissionen vermieden.
So konnten im Jahr 2023 etwa 34 Mio. Tonnen CO2durch die Nutzung von Holz im Strom- und Wärmemarkt vermieden werden
Quelle: AGEE