Erklärung "Nutzung der nachhaltigen Holzenergie"
Holzenergie muss als verlässlicher, klimafreundlicher und regionaler Energieträger stärker gefördert werden, um die Energie- und Wärmewende sowie die Klimaziele Deutschlands zu erreichen. Dieses Signal an die Bundespolitik senden die beteiligten Landesminister und Spitzenvertreter der Branchenverbände aus Land- und Forstwirtschaft, Holzindustrie, Heizungs- und Energiewirtschaft mit der heute auf der Grünen Woche in Berlin unterzeichneten Erklärung „Nutzung der nachhaltigen Holzenergie“.
Die Erklärung wurde von den Ministern Hubert Aiwanger, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Peter Hauk, Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Ingmar Jung, Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Sven Schulze, Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, und Georg-Ludwig von Breitenbuch, Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, unterzeichnet. Auf Bundesebene wird die Erklärung von den Verbänden Deutscher Bauernverband, AGDW – Die Waldeigentümer, Familienbetriebe Land und Forst, Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband, Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie, Deutscher Energieholz- und Pelletverband, Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik sowie Deutsche Industrie- und Handelskammer getragen. Von Landesebene unterzeichnen die Verbände Bayerischer Bauernverband, Bayerischer Waldbesitzerverband, Forstkammer Baden-Württemberg Waldbesitzerverband, Hessischer Waldbesitzerverband, Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt, Sächsischer Waldbesitzerverband, Familienbetriebe Land und Forst Bayern, Familienbetriebe Land und Forst Baden-Württemberg, Familienbetriebe Land und Forst Hessen, Familienbetriebe Land und Forst Sachsen-Anhalt, Familienbetriebe Land und Forst Sachsen-Thüringen, Fachverband Holzenergie Bayern, Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern sowie Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg.
Feinstaub und Holzenergie
Feinstaub verstehen: Was steckt dahinter?
Staub ist ein Gemisch aus festen und flüssigenPartikeln, die abhängig von Ihrer Größe in Kategorien unterteilt werden. Die 1. Bundesimissionsschutzverordnung (1.BImSchV) legt Grenzwerte fest, die beim Betriebvon Holzheizungen einzuhalten sind. Diese beziehen sich immer auf den Gesamtstaub.
Seit 2012 sinken die Feinstaubemissionen aus Holzenergieanlagen in Deutschland stetig. Grund dafür sind verschärfte Grenzwerte für Neuanlagen, aber auch strenge Austausch- und Nachrüstpflichten für alte Anlagen, insbesondere für Holzheizungsanlagen. Moderne Holzheizungen haben nur sehr geringe Emissionen. Problematisch sind vor allem noch die hohen Emissionen vieler vor 2010 installierter Einzelraumfeuerstätten (Öfen und Kamine).
Holzenergie in der Industrie: Erneuerbare Prozesswärme für die Energiewende
Holzenergie ist die wichtigste erneuerbare Wärmequelle und essenziell für die Energiewende und den Klimaschutz. Das gilt insbesondere für die Industrie, die für zahlreiche Erhitzungs-. Trocknungs-, Dämpf- oder Schmelzprozesse Wärme benötigt. Königsdisziplin ist dabei die Bereitstellung von Prozessdampf. Denn Dampf ist nicht speicherbar und muss immer Just-in-Time produziert werden. Die Industrie benötigt dringend Energieträger, die Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit vereinen. Holz erfüllt diese Anforderungen wie keine andere erneuerbare Energieform.
Holz ist als einer der wenigen erneuerbarer Energieträger in der Lage, zuverlässig und wirtschaftlich klimaschonende Prozessenergie im Nieder-, Mittel- und Hochtemperaturbereich zur Verfügung zu stellen. Für die Erzeugung erneuerbarer Prozesswärme ist die Holzenergie die wichtigste erneuerbare Alternative für fossile Brennstoffe.
Holzenergie: Klimaschützer und Wirtschaftsfaktor
Was bedeutet es eigentlich, ein Industrieland wie Deutschland klimaneutral umzubauen? Und dabei Arbeitsplätze und Wertschöpfung zuerhalten, besser sogar zu mehren? Und welche Bedeutung hat der ländliche Raum, der mit der Holzenergie auch die mengenmäßigbedeutendste erneuerbare Energieform liefert? Holzenergie hat eine enorme Bedeutung für den Klimaschutz und sorgt nebenbei fürArbeitsplätze, Wertschöpfung und weniger fossile Energieträger. Energie aus Holz ist nicht nur ein direkter Wirtschaftsfaktor, sondernauch durch die positiven Auswirkungen auf Klima und Versorgungssicherheit.
Pakt Holzenergie Bayern
Die Unterzeichner des Pakts Holzenergie Bayern sind das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, der Bayerische Bauernverband KöR, der Bayerische Gemeindetag KöR, der Bayerische Städtetag KöR, der Bayerische Waldbesitzerverband e.V., der Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V., der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e.V., die Familienbetriebe Land und Forst Bayern e.V. sowie die Forstunternehmer in Bayern e.V.
Holzenergie: älteste Energieform auch in Zukunft offiziell erneuerbar und grün
Wissenschaft, EU und Bundespolitik unterstreichen die Klimaneutralität und Erneuerbarkeit von Holzenergie und ermöglichen auch zukünftig den Einsatz von Holz zur Erreichung unserer Klima- und Energieziele!
Entstehungs- und Nutzungsmärkte für Holzenergie
Holz ist ein vielfältiger, nachwachsender Rohstoff der sowohl stofflich als auch energetisch genutzt wird. Doch woher stammen die verschiedenen Holzsortimente? Und wofür kann welches Holz möglichst effizient und sinnvoll genutzt werden? Diesen Fragen geht der Fachverband Holzenergie in seinem dritten Infopapier auf den Grund.
Welches Holz wird zu Energiegewinnung genutzt?
„Werden Wälder zur Energiegewinnung abgeholzt?“ Unter anderem diese Fragen beantwortet das zweite Infopapier des Fachverbands Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie e.V. zu den energetisch genutzten Holzsortimenten.
Scientist Letter regarding the need for climate smart forest management
To the kind attention of European Commission President
Ursula von der Leyen
European Parliament President
Roberta Metsola
European Council President Charles Michel
Holz – die große erneuerbare Energie
Aktuelle Info-Broschüre der Initiative Holzwärme (IH), die die Chancen und Potentiale der erneuerbaren Wärme aus Holz darlegt und Empfehlungen an die Politik formuliert.
Bewertung des Risikos einer nicht-nachhaltigen Erzeugung forstwirtschaftlicher Biomasse für Deutschland Version:
Im Zuge der nationalen Umsetzung der Richtlinie (EU) 2018/2001 (Erneuerbare Energien Richtlinie – RED II), haben der Bundesverband Bioenergie und der Fachverband Holzenergie eine „Bewertung des Risikos einer nicht-nachhaltigen Erzeugung forstwirtschaftlicher Biomasse für Deutschland“ erstellt. Sie dient als Grundlage für die Dokumentation aller Waldbesitzer in Deutschland, die Holz an RED II-Pflichtige Energieanlagenbetreiber verkaufen, um die Nachhaltigkeit ihres Energieholzes gem. RED II dokumentieren zu können.
Assessment of the risk of unsustainable production of forest biomass for Germany
As part of the national implementation of Directive (EU) 2018/2001 (Renewable Energy Directive - RED II), the German Bioenergy Association and the German Wood Energy Association have prepared an "Assessment of the risk of non-sustainable production of forestry biomass for Germany". This serves as the basis for the documentation of all forest owners in Germany who sell wood to energy plant operators subject to RED II in order to document the sustainability of their energy wood in accordance with RED II.
Würzburger Erklärung zur Holzenergie
1. Das Potenzial der Holzenergie wächst mit der nachhaltigen Bewirtschaftung deutscher Wälder
2. Die energetische Holznutzung gehört als integraler Bestandteil zur Forst- und Holzwirtschaft
3. Nur mit Holzenergie gelingt auch die Wärmewende in Gewerbe und Industrie
4. Holzenergie setzt Wirtschaftsimpulse und stärkt den ländlichen Raum
5. Holzenergie leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz
6. Die energetische Nutzung von Holz in Deutschland ist naturverträglich
Handbuch zum Qualitätsmanagement von Holzhackschnitzeln
Energieholz ist eine regenerative und nachhaltige Energiequelle,die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Wärmewende leistet, ohne den die europäischen Klimaschutzziele kaum zu erreichen sind. Betreiber von Holzheizungen erbringen somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, stärkenregionale Wertschöpfungskreisläufe und erzielen durch eine preiswerte Brennstoffversorgung nicht zuletzt auch ökonomische Vorteile. Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wäldergarantiert uns dabei, dass der Brennstoff Holz auch über Generationen hinaus in angemessener Menge zur Verfügung steht. Die moderne Holznutzung ist allerdings mit hohen Anforderungenhinsichtlich Effizienz und Emissionsverhalten verknüpft.
Das BASIS Projekt
BASIS ist ein Projekt des Europäischen Biomasseverbandes, des Imperial College London, eines Beratungsunternehmens (Eclareon) und von insgesamt 7 nationalen Bioenergieverbänden aus den folgenden Ländern: Österreich, Dänemark, Frankreich, Italien, Deutschland, Spanien und Schweden. BASIS zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über das nachhaltige Angebot und den Wettbewerb um Holz für Hackschnitzelkessel zu geben. Der Kerngedanke dieses Projekts besteht darin, detaillierte Informationen über die regionale Angebots- und Nachfragesituation bei Holzhackschnitzeln zu liefern, indem die geschätzten potenziell verfügbaren Mengen mit den tatsächlichen Verbrauchsdaten auf der Grundlage der Identifizierung von Bioenergieanlagen (über 1 MW), die Holzhackschnitzel verwenden, und anderen Holzhackschnitzelverbrauchern in derselben Region kombiniert werden.